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"Treten Sie ein in die Welt von 1001 Nacht!"
 

Musik


 

So fing es an:

Schlangenbeschwörer - animiertes Gif  Vor vielen Jahren hörte ich nachts Radio und suchte nach einem Sender mit Musik. Plötzlich vernahm ich seltsame Klänge, fremdartig und wunderschön, jedoch wusste ich nicht, was das war. Fasziniert lauschte ich, bis ein Nachrichtensprecher um Mitternacht zu sprechen anfing. Ich verstand so etwas, wie:
".....Radie Kaire......"    Sollte das etwa "Kairo" heißen? Am nächsten Tag fragte ich im Plattenladen nach arabischer Musik, hörte sie mir an - und - das war es!

Damit begann mein Interesse für die arabische Kultur. Zuerst war es nur die Musik. Aber diese Musik wird ja von Menschen gemacht, die ihre Persönlichkeit durch die Musik ausdrücken!

Also lernte ich einige Leute aus dem Orient, die hier bei uns leben, kennen.
Wie mag erst das Land sein, in dem es so schöne Musik und so herzliche Menschen gibt?
Also fuhr ich nach Arabien..............

Lauschen auch Sie ein wenig - es sind die Klänge der Oud:

 

Arabische Laute

 

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Besonderheiten der arabischen Musik

 

Obwohl beispielsweise unsere Musik zur Zeit des Mittelalters noch stark vom Orient geprägt war, hat sie sich im Westen doch stark verändert, sodass die orientalische Musik für manche Ohren gewöhnungsbedürftig ist. Wer sich aber darauf einlässt, wird ihren unbeschreiblichen Zauber entdecken.
Kein Fest, sei es auch noch so klein, ist ohne Musik vorstellbar. Sie gehört im Orient dazu, wie die Luft zum atmen.

Orientalische InstrumenteDie klassische arabische Musik enthält kleinere Tonabstände (Intervalle) als die Halb- und Ganztonschritte der temperierten Stimmung unserer gewohnten, westlichen Musik:
Limma-s (ein Drittel vom Ganzton) und Komma-s (ein Neuntel vom Ganzton).
In der klassischen arabischen Musik werden mehr als 120 verschiedene siebenstufige Tonreihen (Maqamat) verwendet.

Zum traditionellen Repertoire eines jeden Oud-Solisten gehört der Taqsim, eine Improvisation in rhythmisch gebundener oder ungebundener Form und in einer nach Gefühlslage gewählten Tonart. Der Musiker umspielt dabei einzelne Töne des Maqam und gliedert diesen gleichzeitig durch Pausen, in denen das arabische Publikum sein Angesprochen- oder Ergriffensein von der Musik durch Zurufe bezeugt. Jeder Taqsim ist ein jeweils neu geschaffenes Musikstück von unterschiedlicher Länge und freier zeitlicher Gestaltung

 

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Orientalische Instrumente

 
"Sena heloua = Süßes Jahr / Glückwünsche zum Geburtstag"
MusiknotenMusiknotenMusiknotenMusiknotenMusiknotenMusiknoten

 

 

Al-Oud - Die Laute

Eine bundlose gezupfte Kurzhalslaute - Sie ist das wichtigste Instrument in der arabischen Kunstmusik und gilt in Arabien als „Königin der Musikinstrumente“. „Al-Oud“ (von dem arabischen Wort für Holz stammend) kam mit den Arabern nach Spanien und von dort in das übrige Europa. Al- Oud hat einen großen gewölbten Resonanzkörper in Form einer halben Birne und einen kurzen Hals ohne Bünde. Normalerweise ist sie mit fünf oder sechs Doppelsaiten bespannt. 

Al-Oud - Die Laute - 3 Modelle

Al-Oud - Die Laute - Rückseite

Al-Oud - Die Laute - Vorderseite

Und so hört es sich an:

Al-Oud

 

Türkische Saz

Ein Saiteninstrument mit zwei Doppelsaiten und einer Dreifachsaite. Die Saz gilt als Vorläufer der griechischen Bouzouki.

Türkische Saz

Und so hört es sich an:

Türkische Saz

 

 

Türkische Fiedel

Ein Saiteninstrument mit 4 Saiten.

Türkische Fiedel

Und so hört es sich an:

Türkische Fiedel

 

 

Rebaba

Oft selbstgebaut, mit zwei Saiten. Ein einfaches Streichinstrument der Straßenmusikanten. Der Klangkörper kann verschiedene Formen haben. Er besteht aus einem Holzrahmen, mit Fell bespannt.

Rebaba

 

 

Darbouka oder Mazhar

Eine größere einfellige Rahmentrommel, die es in den einzelnen Ländern in vielen verschiedenen Materialien und Ausführungen gibt. Was wäre ein Märchenerzähler ohne seine Trommel?

Darbouka oder Mazhar - Tunesische KeramiktrommelDarbouka oder Mazhar - Türkische Metalltrommel

Und so hört es sich an:

Darbouka 1

Darbouka 2

Darbouka 3

Darbouka 4

 

 

Riqq oder Tamburin

Eine einfellige Rahmentrommel, bespannt mit Fischhaut und fünf Schellenpaaren. Die Schellen des Riqq bestehen aus schweren Messingscheiben, die nur eine geringe oder keine Wölbung aufweisen.
Deshalb klingen diese nicht lange nach, wenn sie aneinander schlagen. Dadurch kann ein akzentuiertes und virtuoses Spiel erreicht werden, das in einer Kombination aus trommeln und anschlagen der Schellen besteht.

Riqq oder Tamburin

Und so hört es sich an:

Riqq

 

 

Kanoun

Eine orientalische Zither -  Im Gegensatz zur Alpenländischen Zither ist dieses Instrument mit Darm- oder Nylonsaiten bespannt. Der Steg steht interessanterweise nicht auf der hölzernen Decke des Instruments sondern auf einem Pergament (Trommelfell), ähnlich wie beim Banjo. Dadurch ergibt sich der sehr charakteristische Klang.

Kanoun

 

 

Bendir

Der Bendir ist eine typische Rahmentrommel, wie sie im ganzen Orient von Marokko bis Irak und auch in Nordafrika verbreitet sind. Die Besonderheit dieses Instruments liegt in den Schnarrsaiten, die im Inneren des Korpus am Trommelfell anliegen.

Bendir

 

 

Schalmei

Das Instrument der Schlangenbeschwörer!
Die Schalmei mit Ihrem relativ weiten Konus und den großen Grifflöchern entspricht den Formen der Frührenaissance. Als eine Reminiszenz an noch frühere Zeiten besitzt sie eine Pirouette. Diese Spielhilfe wird noch heute in weiten Teilen Asiens verwendet. Die Lippen werden an die Pirouette gedrückt, um für einen dichten Luftabschluss zu sorgen. So kann das Rohrblatt frei in der Mundhöhle schwingen. Der Klang wird bei dieser Spielweise nicht durch die Lippen kontrolliert und ist deshalb recht laut und durchdringend.

Schalmei

 

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Religiöse Gesänge

Wer kennt sie nicht, die melodischen Rezitationen des Korans oder den Gebetsruf des Muezzins vom Minarett, den Azan?!
Ich könnte (und habe es auch oft getan) stundenlang lauschen und dabei mich und meine Umwelt völlig vergessen. Es ist reine Meditation!

Aber es ist wichtig zu wissen, dass dies weder Musik noch Gesang ist. Es ist die adäquate Art und Weise, mit Allah zu sprechen.

Eine besondere Form der Religionsausübung im Islam haben die Sufisten gefunden. Diese Gruppe, zu der auch Frauen gehören dürfen, treffen sich, um sich mit rhythmischen Gesängen in Trance zu tanzen. Die bekannten "Tanzenden Derwische" gehören dazu.

 

Azan

Sure Al-Fatiha

Sufi

 

 

Tipp:

Auf der Seite "Länder" finden Sie Nationalhymnen zum Hören oder Downloaden.
 

 

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