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"Treten Sie ein in die Welt von 1001 Nacht!"
 

Tanz


 

Der Orientalische Tanz
als Inbegriff der Weiblichkeit

 

Auf diesem Gif tanzt Sibel Nefa.

 

Video

Es tanzt für Sie Sibel Nefa, ihre Webadresse finden Sie unter Links.

 

 

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Bauchtänzerin - animiertes Gif

Raqs Scharki - Tanz des Ostens

Raqs Scharki
Tanz des Ostens

 

Jedes orientalische Land entwickelte bis heute seinen eigenen Tanzstil. Aber allen gemeinsam ist dabei, die inneren Gefühle, hervorgerufen durch die Musik, mit den äußeren Bewegungen zum Ausdruck zu bringen.

Voraussetzungen sind gutes Körpergefühl,  Rhythmik und viel Intuition, Begabung zum Improvisieren und die Fähigkeit, die eigene Lebensfreude tänzerisch darzustellen.

Auch in Griechenland kennt man den Orientalischen Tanz, als Relikt aus der Türkenzeit, unter dem Namen "Tsifteteli".
Er wird dort jedoch weniger hüfteschwingend getanzt, als im Orient.

Den Bauchtanz gibt es schon seit vorbiblischen Zeiten. In Afrika oder Indien tanzten ihn Frauen bei kultischen Initiations- und Fruchtbarkeitsriten. Er war für das männliche Publikum tabu und wurde ausschließlich als Hilfe zur sanften Geburt praktiziert.

 

Tanz im alten Ägypten

 

Den Weg in den Orient fand der Bauchtanz durch Pygmäen. Sie standen im alten Ägypten in so hoher Gunst, dass ein Pharao sich wünschte, dass hellhäutige Ägypterinnen bei dunkelhäutigen Sklaven und Sklavinnen in die Tanzlehre gingen.  Der Tanz wurde von den Ägypterinnen anfangs ausschließlich aus religiösen Gründen, zur Besänftigung der Götter, getanzt.

Zur Zeit Amenophis und seiner Gemahlin Nofretete setzte sich der Bauchtanz als Schautanz durch. Durchsichtige Gazeschleier, schmale Gürtel, Hals und Fußringe betonten eher die Nacktheit der Tänzerinnen, als dass sie sie verhüllten.

Zudem gab es dort auch Zigeunertänzerinnen, die Ghawazi, die durch den Tanz auf der Straße ihren Lebensunterhalt bestritten, aber auch den Ruf hatten, sich ihr Einkommen nicht nur mit tänzerischen Dienstleistungen zu erwerben.

 

Orientalischer Tanz - früher

 

Im Tanzen, Singen und Musizieren ausgebildete Frauen ( Almehs ), meist Sklavinnen, traten in den Harems der Reichen auf und gelangten so zu Wohlstand und einem gewissen Ansehen, wobei zu betonen ist, das sie trotzdem am Rande der Gesellschaft standen und als Ehefrauen indiskutabel waren.

Das Wort Harem kommt von arabisch Haram = Tabu und bezeichnet den privaten Bereich des Hauses, in den kein Fremder eindringt und in dem auch die Frauen leben.
In diesen Harems wurde der Bauchtanz jedoch von den Frauen eher aus Freude am eigenen Körper und Lust am Tanzen betrieben und entwickelte sich dort am stärksten.

Der Raqs Sharki, der den Bauchtanz in Reinform verkörpert, entstand erst Anfang des 20. Jahrhundert in Ägypten als man den vorher getanzten Baladi (das bedeutet volkstümlich = Tanz des Volkes) mit Ballettelementen mischte und zum Bühnenshowtanz veränderte und auch Elemente anderer orientalischer Tanzarten hinzufügte,  wie z.B. die Kopfbewegungen des indischen Tanzes oder den fließenden Oberkörper des türkischen Tanzes.

Raqs Sharki bedeutet Tanz des Ostens oder Orientalischer Tanz und wird vor allem in Ägypten und Arabien so genannt, während man im übrigen Orient auch Raqs al Misr (Ägyptischer Tanz) sagt. 

 

Orientalischer Tanz - heute

 

Das Wort Bauchtanz entstand im Westen Anfang des vergangenen Jahrhunderts, vermutlich hergeleitet von dem französischen Begriff  <danse du ventre>, den französische Orientreisende sozusagen einführten. Der Ausdruck Bauchtanz bezieht sich vor allem auf die bauchfreien Kostüme und die Bauchbewegungen, die im korsettgeprägten Europa des frühen 20. Jahrhundert als besonders ungewöhnlich galten.

Die bauchfreien Kostüme entstanden ebenfalls erst um diese Zeit. Während der ganzen vom Islam geprägten Jahre vorher trug man  körperbedeckende Kleidung. Diese sittsame Art, wenn man mal von den Darbietungen in den Nachtclubs absieht, ist aber bis heute noch zumindest bei folkloristischen Tänzen, sowie in streng moslemischen Ländern üblich. 

Dass der orientalische Tanz so beliebt ist (und das nicht nur bei den zuschauenden Männern), liegt vor allem daran, dass durch das Tanzen eine körperliche und auch seelische Veränderung eintritt. Wir lernen wieder, ein Körpergefühl zu entwickeln, die Haltung wird gerade und das Selbstbewusstsein gestärkt. Wir werfen die Kopflastigkeit ab und spüren und genießen unsere  Weiblichkeit in jeder Bewegung.

 

Tanz - animiertes Gif

 

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